Der Großsteil der Rückenschmerzen, über die viele Personen klagen, hat meist einen „harmlosen“ Ursprung.
Oft ist es die Kombination von vielen verschiedenen Faktoren wie z.B. falsches Sitzen, zu wenig Bewegung und kein Sport, die zu Rückenschmerzen führen.
Bewegen wir uns nicht genug und sitzen viel zu oft zu lange auf einer Stelle, verkürzen sich die Bänder unseres Körpers, die Muskeln bilden sich zurück, da sie nicht benötigt werden, und unser Körper wird dadurch immer unflexibler.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns regelmäßig bewegen und ausreichend Sport treiben, um Problemen im Rücken vorzubeugen.
Doch auch neben unserem Training gibt es noch ein paar Dinge, die man im Alltag beachten sollte, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
1. Der Bürostuhl
Ist man täglich über mehrere Stunden an den Schreibtisch gefesselt, so ist ein guter Bürostuhl und bequemes Sitzen unvermeidlich.
Ein ausreichend gepolsterter Stuhl, verstellbare Armlehnen, Stützen im Lendenwirbelbereich sowie eine hohe Rückenlehne (mindestens oberer Schulterbereich) sind wichtige Faktoren.
Sie unterstützen unseren Körper beim Sitzen und helfen uns, Verspannungen im gesamten Rücken und Nackenbereich vorzubeugen.
2. Richtiges Schuhwerk
Auf das richtige Schuhwerk kommt es an.
Ist der Schuh zu groß oder zu klein, kann dies zur Fehlbelastung und zu Rückenschmerzen führen.
Ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte man die Flexibilität und vor allem das Fußbett der Schuhe. Gerade beim vorwiegenden Arbeiten im Stehen, ist dies einer der wichtigsten Faktoren.
Bei mehr als 13 Stunden an manchen Tagen auf den Beinen, kann ich das nur bestätigen.
3. Richtig stehen
Um den unteren Rücken zu entlasten, stelle deine Füße etwa hüftbreit auseinander. Verteile dein Körpergewicht gleichmäßig auf beide Füße. Deine Knie sind dabei leicht gebeugt und nicht durchgestreckt.
4. Die Matratze
Sie trägt nicht nur zur Erholung, sondern ebenfalls zur Entlastung des Rückens bei.
Matratzen, die sich der Wirbelsäulenform anpassen, sind sehr zu empfehlen.
Des Weiteren spielt die Höhe der Matratze eine wichtige Rolle. Matratzen mit weniger als 19 cm Höhe sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Hier kann es passieren, dass besonders Personen, die gerne auf der Seite schlafen, mit Schulter und Rücken bis zum Lattenrost absinken.
5. Dehnen nach dem Sport
Von Vielen wird leider immer noch das Dehnen nach dem Sport völlig unterschätzt.
Nehmt euch nach jedem Training ein wenig Zeit, um euch anständig zu dehnen. Dies führt nicht nur zu mehr Flexibilität, sondern verhindert gleichzeitig auch, dass sich eure Muskeln verkürzen können, was wiederum das Risiko für Rückenschmerzen verringert.
6. Richtiges Heben
Wie oft passiert es, dass man sich beim Anheben oder Tragen schwerer Gegenstände am Rücken verletzt. Man kann es einfach nicht oft genug sagen: „Immer aus den Beinen heben. Niemals aus dem Rücken.“
Solche Tipps helfen uns in unserem Alltag die Ursachen von Rückenschmerzen ausfindig zu machen, ihnen vorzubeugen und zu lindern. Diese Tipps tragen dazu bei, unsere Lebensqualität zu verbessern und reduzieren das Risiko von Rückenschmerzen nicht nur im jungen Alter.